Das Rennen

Die erste Schwerter Mofa-Stadtmeisterschaft wurde 2009 ausgetragen. Nachdem man in den ersten 3 Jahren noch auf der Wiese hinter der Festhalle des Freischütz gefahren ist, ist man 2012 dann auf die „50-Pfennig-Wiese“ am Naturfreundehaus Ebberg umgezogen. Hier steht mehr Platz für Teams und Zuschauer zur Verfügung und die Strecke gestaltet sich durch eine Kombination aus Wiesen- und Waldabschnitten um einiges interessanter und sehr abwechslungsreich, so dass während der gesamten Rennzeit von 4 Stunden eigentlich nie Langeweile aufkommt.

Mofarennen 2011 - damals noch am Freischütz

Mofarennen 2011 – damals noch am Freischütz

Gestartet wird per „Le Mans – Start“, bei dem die Fahrer zunächst einen kurzen Sprint zu ihren Mofas machen, sie dann antreten und schließlich losknattern. Dadurch wird das Starterfeld schon beim Start ein wenig entzerrt, denn die alte Technik spielt nicht unbedingt immer so mit, wie sich die Teams das wünschten.

Le Mans Start 2012

Le Mans Start 2012

Gewertet werden 2 Klassen – die Seriennahe- und die Tuning-Klasse, in der umfangreiche Modifikationen erlaubt sind, wobei die 50ccm-Grenze nicht überschritten werden darf. Was erlaubt ist und was nicht, könnt ihr im Reglement nachlesen.
Das Team, das nach 4 Stunden Rennzeit die höchste Anzahl an gefahrenen Runden aufweisen kann, gewinnt in der jeweiligen Klasse, für den Gesamtsieger gibt es ab diesem Jahr den Schwerter Senf Pokal, der dann jedes Jahr vom Vorjahressieger an den aktuellen Sieger übergebend wird. Außerdem gibt es noch einen Extrapreis für den jüngsten Teilnehmer und die erfolgreichste Dame.

Jüngster Teilnehmehr 2014: Nick M. (12)

Jüngster Teilnehmehr 2014: Nick M. (12)


Jüngster Teilnehmer? Richtig! Wir legen großen Wert darauf, unser Rennen für die ganze Familie attraktiv zu gestalten. Das Mindestalter liegt bei 12 Jahren – und so kann der Sohnemann mit oder gegen den Vater antreten, der Opa schwingt den Schraubenschlüssel und Oma macht Schnittchen für alle 🙂

Gerade weil wir einige junge Starter haben, achten wir besonders darauf, daß beim Rennen alles fair zugeht und Rücksicht aufeinander genommen wird. Kommt man in der Kurve nicht am langsamen Vordermann vorbei überholt man halt auf der nächsten Geraden. Sollte es doch einmal zu Stürzen kommen, steht ein professionelles Sanitäter-Team bereit, alle erforderlichen Versicherungen sind ebenfalls abgeschlossen.

Die Teams kommen mittlerweile aus allen Himmelsrichtungen, das Highlight 2013 war beispielsweise Kudis Junggesellenabschied, der extra aus Hanau anreiste.
Seine Freunde hatten ohne sein Wissen ein Rennmoped zusammengebastelt und ihn kurzerhand beim Mofarennen angemeldet. Erst am Renntag erfuhr er dann wo die Reise hinging.

Kudis Junggesellenabschied 2013

Kudis Junggesellenabschied 2013


Wegen technischer Probleme war das Rennen um die ersten Plätze für die Jungs leider ziemlich schnell vorbei weil der Motor streikte. Trotzdem ließen es sich die Jungs nicht nehmen, unter tosendem Beifall der Zuschauer und anderen Teams Kudi die komplette letzte Runde auf der Mofa über die Strecke zu schieben und so beendete Kudi’s Racing Team das Rennen mit nur 2 gefahrenen Runden, aber einer Menge Spaß, vieler neuer Freunde und dem inoffiziellen Titel „Klimafreundlichstes Team des Tages“.